1813 – 1894
Es ist schon lange, daß ich
bittre Früchte
Mir brach und aß vom Baume der
Erkenntniß:
Durch Irrthum gehn wir Alle
zum Verständniß,
Und durch die Finsterniß des
Wahns zum Lichte.
Wie gerne mag ich jetzt die
herben Trauben,
An Erdenglück den trügerischen
Glauben,
Den Kindern und den Thoren
überlassen.
Nicht viel, doch Eines lernt’
ich klar erfassen,
Daß auf der Fahrt im wüsten
Lebensmeere
Allein Gebet und Arbeit Trost
gewähre.
Nun will ich, bis erlahmen
meine Nerven,
In hartem Dienste fort und
fort mich mühen,
Und, da so hoffungsreich die
Sterne glühen,
Im Sternenmeer vertrauend
Anker werfen.